Ausruestung
Nachdem mich nun schon mehrere Leute nach meiner Ausruestung bzw. deren (Un)Nutzen gefragt haben, will ich mal einen kurzen Zwischenbericht geben. Besonders loben muss ich meine ZipOff Hosen, die ich zu jedem Anlass in kurzer oder langer Version nutzen kann. Auch das Seiden-Schlafsackinlett leistet in Kombination mit dem Ventilator kuehlende Dienste… Auch die Trekkingsocken moechte ich in keinem Fall missen, wenn ich nicht gerade (90 %) mit FlipFlops unterwegs bin. Bedingt durch die haeufigen Stromausfaelle oder unterschiedliche “Aufstehzeiten” hat sich auch die Taschenlampe bewehrt. Auch das schoene Messer von meinem Onkel eignet sich hervorragend zum Fruechte schaelen… 😉
Definitiv wuerde ich bei meiner naechsten Reise einiges anders machen. Anstatt eines Daypacks wuerde ich eine kleine Umhaengetasche – gerade gross genug fuer eine Flasche Wasser, Klopapier, mp3 player etc. – mitnehmen, da der Rucksack an meinem Ruecken nur zu klebt. Auch mein Backpack wuerde definitiv kleiner ausfallen, da ich a) im Vergleich zu anderen Reisenden mit einem der groessten Rucksaecke unterwegs und b) viel Ausruestung dabei habe, die ich noch nie gebraucht habe. Dazu zaehlt z.B. mein viel zu grosses Erste-Hilfe-Kit, der Langhaarschneider, DVD Rohlinge, Klimmbimm wie Weltempfaenger und keine Ahnung was noch alles…
Auch wuerde ich maximal noch ein T-Shirt und den Fleecepulli als Oberbekleidung mitnehmen, da es hier weitaus komfortablere und passendere Kleidung fuer 1 – 2 Euro das Stueck zu kaufen gibt. Die Kleidung ist duenner und luftdurchlaessiger und man sieht nicht aus wie der typische Tourist. Ausserdem wird die Kleidung durch die nicht gerade schonende Handwaesche stark beansprucht, durch Sonnencreme oder Anti-Moskito-Mittel in Verbidnung mit starkem Schwitzen und sonstigem Dreck wird sie auch nicht wirklich so sauber, wie sie einmal war. Also besser hier kaufen, tragen, wegschmeissen und neu kaufen.
Auch meine super teuren Trekkingschuhe habe ich bis dato erst einmal in der Wueste auf der Kamelsafari getragen, waehrend die Englaender in Sneakers bzw. sogar wieder in FlipFlops unterwegs waren (Glatze, kurzaermliges T-Shirts und kurze Hose, keine Sonnencreme und keine Sonnenbrille – versteht sich). Ich hoffe ich werde sie in Nepal wirklich brauchen, ansonsten sind sie nur Ballast.
Ob die Entscheidung, einen Camcorder anstatt einer kompakten Digitalkamera mitzunehmen richtig war, wird sich noch zeigen. Zwar habe ich schon einige wunderschoene Videos gedreht (leider ist die upload Geschwindigkeit bzw. meine Bereitschaft, Zeit in Internetcafes zu verbringen, nicht ausreichend), aber andererseits ist der Camcorder weitaus groesser, schwerer, schwieriger zu verstecken, undhandlicher, nicht in meiner Hosentasche zu transportieren etc. Ich denke nach der Reise kann ich dazu mehr sagen…